Der Estrich ist die Diva unter den Baustoffen

Die Fussbodenheizung ist verlegt. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Die Heizschlangen sehen so cool aus, dass ich am liebsten Glas darüber verlegen lassen würde.






Aber darüber kommt "Estrich" - die Diva unter den Baustoffen. Er muss eine komplett waagerechte Untergrundkonstruktion haben - sonst reißt er. Er muss ganz, ganz in Ruhe aushärten, sonst reißt er. Er muss ein aufwändiges Aufheizprogramm durchlaufen - sonst reißt er. Er darf nicht mit den Wänden oder sonstiges in Kontakt treten - sonst -- ihr wisst schon. Mal ehrlich, was ist das für eine Pussy?? Und was kann der überhaupt? Er ist nicht sonderlich fest (hält keine Punktbelastung aus). Und man braucht eine Riesen-Pumpe um das Zeug zu verlegen. Naja.

Wie auch immer - ich habe keine Energie, eine jahrzehntealte Bautradition ernsthaft in Frage zu stellen.

Wegen des Estrichs müssen wir uns beeilen, die Treppe, die im Augenblick frei hängt, am Beton zu befestigen. Das ist gar nicht so easy, weil sie ca. 10 cm darüber hängt. Wir haben uns für vierkant-Metallrohre in entsprechenden Durchmessern entschieden, die wir entsprechend verschrauben. Eine üble Puzzelei. Viel einfacher wäre es, wenn das Zeug verschweißt würde. Vielleicht hilft uns morgen ein Nachbar aus.

A hat das Sonnensegel perfekt aufgehängt - die Terrasse ist wirklich wohnlich geworden.

Ich habe mit Daddy Müll weggebracht (jeweils 25 Euro für "Baumisch") - unter anderem die Fenster und einen monströsen Rolladenkasten.

Außerdem haben wir die Türen und die Türrahmen zu ende lackiert.

Morgen geht's weiter.








Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

TIL (Today I learned) & goodbye 1 grand.

Bild
 Der Estrich wird nun bereits 10 Tage geheizt und heute kommt der Experte, der die Restfeuchtigkeit feststellen soll. Es geht um die "Belegreife" - also den Zeitpunkt, an dem die Pakettverleger risikolos loslegen können. Und es bewahrheitet sich mal wieder, dass der Estrich eine Diva ist - aber der Reihe nach. Ich traf mich mit dem Herrn, der bereits im Ruhestand ist - aber aus Hobby weitermacht in Brühl am Haus. Eine kleine Fahne im Estrich mitten in dem Küchenbereich gibt an, wo die Messung durchzuführen ist. Ich nahm an, dass der Kollege eine Sonde in das winzige Loch steckt - und gut ist. Leider rückte er mit Schlagbohrmaschine, Eimer und Kehrblech an. Zunächst bohrte er im 5 cm Abstand von der Fahne große Löcher. Und zwar so tief, dass ich schon die Kühlflüssigkeit der Fussbodenheizschlangen nach oben spritzen sah. Jede Bohrung schaute ich mir mit abwehrender Hand, zusammengekniffenen Augen und weichen Knien an. Was wenn er treffen sollte? Muss dann der Boden wieder komp
Mehr anzeigen

Über 3 Kältebrücken musst du gehen

Bild
 Heute wollte ich den Haken an "Treppenbefestigung" machen. Vormittags sind wir in den Baumarkt gefahren - aktuell unser ganz persönliches "shopping". Ein paar Schrauben, ein paar Muttern, ein paar Winkel - 124€ Zack. Die Kassierer im Baumarkt zucken ja nicht mal mit der Wimper, wenn rechtschaffene Menschen ihr letztes Hemd für ein paar Dinge die man so braucht hergeben muss. Mittags viel es mir schwer, in den Tritt zu kommen. Deshalb habe ich schnell noch die Türe lackiert - leider immer noch nicht mit zufriedenstellendem Ergebnis. Der des Schweißens-Kundige Nachbar feierte ein Grillfest mit den Kollegen, und hätte die Operation auch erst am Montag durchführen können. Deshalb haben wir es selbst versucht. Zuerst die Metallteile zurecht flexen und anbohren. Ohne Schraubstock und Schraubzwinge eine saugefährliche Sache. Erst hat es meinen Daumen halb geschreddert - oder zumindest den Handschudaumen. Danach ist mir eine kleine dünne Platte in die Milzgegend katapultie
Mehr anzeigen

Fenster, Boden, Wand, Träger, Heizung

Bild
 Es ist viel passiert in den letzten Wochen. Wir haben unsere Samstage, aber auch ab und zu Donnerstag und Freitag für das Haus investiert um dort selbst Hand anzulegen. Die Wand zum Wohnzimmer wurde von den Handwerkern freigelegt und wir haben ihr in mühevoller Arbeit den Schmutz geraubt und sie mit neuen Fugen versehen. Dazu kommt noch ein eigener Beitrag. 5 alte Fenster wurden durch neue ausgetauscht. (Das war eine sehr gute Entscheidung! Die alten Fenster ließen sich nicht mehr gut bedienen und waren eine üble Wärmebrücke. Der Boden im UG war eine mittlere Katastrophe, da er ein starkes Gefälle aufgewiesen hat. Insgesamt 17 cm! Das war selbst für den tapferen K. eine Herausvorderung. Am Schluß hat er es mit einer Hauruck Aktion (an der er selbst mitgearbeitet hat) mit zwei Ebenen voller Zement gelöst. Wir haben noch den ein oder anderen Bauschutt dort versenken können. Sozusagen haben wir die Orinalbauweise der Nachkriegsbauten erhalten... Danach eine Bitumenschicht, die uns gegen
Mehr anzeigen